Roselle Samen - Essbar und lecker (Hibiscus sabdariffa)
Preis für packung von 10 Samen.
Die Roselle (Hibiscus sabdariffa), auch Sabdariff-Eibisch, Sudan-Eibisch, Afrikanische Malve oder Karkade genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Sie ist im Südosten Asiens beheimatet.
Beschreibung
Die Roselle wächst als einjährige krautige Pflanze und erreicht eine Wuchshöhe von 2 bis zu selten 3 Meter. Die meisten vegetativen Pflanzenteile sind weich behaart. Der aufrechte Stängel ist purpurfarben. Die Laubblätter sind 2 bis 8 cm lang gestielt. Es sind zwei verschiedene Formen von Blattspreiten vorhanden: eiförmige und fingerförmig dreigelappte mit schmalen Zipfeln. Die fadenförmigen Nebenblätter sind etwa 1 cm lang.
Die Blüten stehen einzeln in den Blattachseln. Die großen (Durchmesser 6 bis 7 cm) Blüten sind zwittrig, radiärsymmetrisch und fünfzählig. Der Nebenkelch besitzt acht bis zwölf rote, an ihrer Basis verwachsene Lappen mit einer Größe von 5 bis 15 × 2 bis 3 mm. Die fünf purpurfarbenen, fleischigen Kelchblätter sind krugförmig auf etwa ein Drittel ihrer Länge verwachsen. Die fünf Kronblätter sind gelb und am Grunde dunkelrot. Bei der Unterfamilie Malvoideae sind die Staubfäden der vielen Staubblätter zu einer den Stempel umhüllenden Röhre verwachsen, der sogenannten Columna.
Die fünffächerige Kapselfrucht ist eiförmig bis kugelig mit einem Durchmesser von etwa 1,5 cm.
Verwendung
Der Blütenkelch, der zur Samenreife fleischig wird und seine Farbe zu einem leuchtendem Rot verändert, zeichnet sich durch guten Geschmack und eine angenehme Säure aus. Er wird daher zur Herstellung von Süßspeisen und Limonaden verwendet. In getrockneter Form wird er vor allem im Sudan und Ägypten als Tee genutzt, der als Karkadeh bezeichnet wird. In Senegal und Mali wird der Tee kalt mit viel Zucker serviert. In Senegal und Burkina Faso ist das Getränk unter dem Namen „Bissap“, in Mali unter "Dableni" und in Kamerun unter "Folleré" bekannt und ist in beiden Ländern ein Nationalgetränk. Die Blätter können außerdem wie Gemüse zubereitet werden.
Ähnlich wie der Ostindischer Hanf-Eibisch, der der Roselle sehr ähnelt, liefert auch Hibiscus sabdariffa Fasern, die wie Jute verarbeitet werden können. Nach der Fasergewinnung anfallende Rückstände werden zur Herstellung von Papier genutzt. Die Roselle wird heute in vielen Entwicklungsländern angebaut, weil damit eine Unabhängigkeit von Juteimporten erreicht werden kann.
Aussaat:
Den Samen auf die Oberfläche feuchter, durchlässiger Aussaaterde aussäen und leicht andrücken
und mit gesiebtem Substrat bedecken.
Die Aussaatgefässe in ein Zimmergewächshaus stellen oder mit einer dünnen durchsichtigen Folie abdecken (diese ist nach der Keimung zu entfernen).
An einem hellen Ort bei 18 bis 22 Grad Celsius keimen die Pflänzchen in 2 bis 3 Wochen.
Pflege:
Die Roselle liebt einen vollsonnigen, geschützten Standort und eine nährstoffreiche Erde.
Zum Ausreifen der Früchte (abhängig vom Aussaattermin) die Töpfe eventuell im Herbst hineinnehmen
und bei Zimmertemparatur weiterwachsen lassen.
http://www.youtube.com/watch?v=ADKqvqkLrxA&feature=youtu.be