Echter Arznei-Baldrian Samen (Valeriana officinalis)

Produktinformationen "Echter Arznei-Baldrian Samen (Valeriana officinalis)"

Echter Arznei-Baldrian Samen (Valeriana officinalis) beste heilpflanze der Welt

Preis für packung von 30 Samen.

Der echte Baldrian ist bekannt für seine beruhigende und schlaffördernde Wirkung, verwendet wird normalerweise die getrocknete Wurzel. Im Garten erreicht die Pflanze ca eine Höhe von 1,5 m und blüht mit blassrosa Blüten in der Zeit von Mai bis September. Die Blüten sind essbar. Im Frühjahr treibt die Pflanze aus dem Rhiozom wieder neu aus.
Valeriana officinalis wird auch Katzenkraut genannt, da besonders der Geruch der Wurzel eine erregende Wirkung auf Katzen ausübt.
Quele Wikipedia:
Echter Baldrian (Valeriana officinalis) ist eine Pflanzenart der Gattung der Baldriane (Valeriana).
Beschreibung
Echter Baldrian ist eine ausdauernde krautige Pflanze von 1 bis 2 Meter Höhe, die Rhizome als Überdauerungsorgane ausbildet. Sie hat sattgrüne, gefiederte Blätter von etwa 20 Zentimeter Länge, die unteren gestielt, die oberen sitzend. Die Fiedern sind oval oder lanzettlich, ganzrandig oder ungleich gesägt.
Die Blüten sind in dichten, endständigen, (schirm)rispigen Blütenständen angeordnet. Sie besitzen einen Durchmesser von 4 bis 5 Millimeter und sind hellrosa bis weiß gefärbt mit purpurnen Strichsaftmalen, die später verblassen. Die Blüte entfaltet einen starken süßlichen Geruch. Die Früchte sind bis 4 Millimeter lange, nur 0,5 Milligramm schwere Nüsse (Achänen) mit einem federigen, hygroskopischen, hinfälligen Haarkranz (Pappus), Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli.
Ökologie
Die Blüten sind kleine, asymmetrische, vormännliche „Trichterblumen“. Neben zwittrigen Pflanzen kommen auch rein weibliche vor (gynodiözisch). Das Nektarium befindet sich in einer Aussackung der Kronröhre. Bestäuber sind verschiedene Zweiflügler wie Bienen undTagfalter. Die Pflanze ist selbststeril, es findet keine spontane Selbstbestäubung statt.
Der Pappus rollt sich bei Feuchtigkeit ein. Die Früchte breiten sich als Schirmchenflieger aus und besitzen eine Sinkgeschwindigkeit von 28 Zentimeter/Sekunde. Daneben erfolgt eine Ausbreitung als Wasserhafter und Schwimmausbreitung. Die Vegetative Vermehrung erfolgt durch kurze Ausläufer; die Pflanze ist dadurch ein Kriechpionier.
Vorkommen
Der Echte Baldrian kommt in ganz Europa außer Portugal[1] und Westasien vor. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich weiter ostwärts bis Russlands Sibirien und Fernem Osten, Korea, China, Taiwan und Japan.
Baldrian ist frostbeständig und gedeiht in Sonne oder Halbschatten in fast jedem Boden. Die Vermehrung erfolgt durch Samen oder Teilung größerer Pflanzen. Als Feuchtbodenpflanze verträgt er auch gelegentliche Überschwemmungen und ist daher in der freien Natur häufig auf Wiesen entlang von Gewässerläufen zu finden.
Systematik
Valeriana officinalis wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum, Band 1, Seite 31, erstveröffentlicht. Synonyme für Valeriana officinalis sind Valeriana alternifolia Bunge, Valeriana baltica Pleijel, Valeriana chinensis Kreyer ex Komarov, Valeriana coreana Briqu., Valeriana dageletiana Nakai ex F.Maek., Valeriana dubia Bunge, Valeriana exaltata J.C.Mikan, Valeriana faurieiBriqu., Valeriana leiocarpa Kitag., Valeriana nipponica Nakai ex Kitag., Valeriana pseudofficinalis C.Y.Cheng & H.B.Chen,Valeriana stubendorfii Kreyer ex Kom., Valeriana subbipinnatifoliaA.I.Baranov und Valeriana tianschanica (Kreyer) ex Hand.-Mazz.
Namensgebung
Der botanische Gattungsname stammt vom lateinischen valens „kräftig“. Der deutsche Trivialname ist eventuell volksetymologisch angelehnt an den Namen des nordischen Lichtgottes Balder. Im Volksmund heißt diese Pflanzenart auch Katzenkraut, Stinkwurz, Hexenkraut, Augenwurzel, Mondwurz, Bullerjan, Tolljan, Katzenwargel.
Verwendung
Inhaltsstoffe
Baldrian enthält unter anderem ätherisches Öl (neben Valerensäure unter anderem auch die Isovaleriansäure, die für den charakteristischen Geruch des Wurzelstocks verantwortlich ist),Valepotriate und Alkaloide. Das Alkaloid Actinidin ist der Grund, weshalb Baldrian ein Lockstoff für Katzen ist, ähnlich wie Katzenminze.
Verwendung in der Heilkunst
Als Heildroge dienen die getrockneten unterirdischen Teile der Pflanze (Valerianae radix). Die Baldrianwurzel ist eines der meist genutzten pflanzlichen Beruhigungsmittel. Ihre Anwendungsgebiete sind: Unruhezustände und nervös bedingte Einschlafstörungen, nervös bedingte Herzbeschwerden (soweit deren Diagnose gesichert ist) und krampfartige Beschwerden im Magen- Darmbereich. Am häufigsten kommt der Arznei-Baldrian als Trockenextrakt zum Einsatz, die Tagesdosis beträgt 400-600 mg.[5] Auch als Badezusatz wirkt Baldrian beruhigend.
Wirkstoffe sind je nach Herkunft unterschiedlich zusammengesetzte Ätherische Öle mit Bornylacetat und Bornylisovalerianat als Hautkomponenten. Diese sind auch verantwortlich für den typischen Baldriangeruch, der beim Trocknen der Droge auftritt. Ihr Geruch lockt auch Kater an, weil er dem Lockgeruch läufiger Katzen entspricht. Weitere Inhaltsstoffe sind Valeranon, Caryophyllen, Camphen und weitere Mono- und Sesquiterpene, Sesquiterpencarbonsäuren, wie die Valerensäuren, Valepotriate (Iridoide) mit Valtrat und Isovaltrat. Wegen der Instabilität dieser Verbindungen sind in Extrakten und Tinkturen z.T. nur deren Abbauprodukte, die sogenannten Baldrinale nachweisbar. Auch Aminosäuren und in geringer Menge Ligane und Pyridinalkaloide wurden als Inhaltsstoffe gefunden.
Die geschilderten Heilwirkungen konnten bisher keiner Einzelsubstanz zugeordnet werden, so dass für die Heilwirkung das Zusammenspiel mehrer Wirkstoffgruppen angenommen werden muss. In vielen Fertigarzneimitteln wird die Baldrianwurzel auch mit anderen beruhigend wirkenden Drogen kombiniert, z.B. mit: Hopfen, Melisse oder Passionsblume.
Verwendung in der Küche
Baldrianextrakte werden als Aromastoffe in Nahrungsmitteln wie Gebäck und Eis eingesetzt – vor allem dann, wenn man Apfelgeschmackkomponenten erzielen möchte.
Baldrian ist eine Verwandte des Feldsalats (Valerianella sp. – kleiner Baldrian). Das frische Frühlingsgrün des Baldrians kann in Salaten mitgegessen werden – er erinnert im Geschmack an Feldsalat, ist sogar etwas zarter. Die Blüten sind gleichfalls genießbar.
Verwendung in der Duftindustrie
Vor allem während des Trocknungsprozesses strömt die Wurzel des Baldrians den Geruch aus, den Katzen anziehend finden (siehe Katzenminzen). Menschen erinnert der ranzige Geruch dagegen an Limburger Käse und wirkt eher abstoßend. Er ist so durchdringend, dass die Legende überliefert, derRattenfänger von Hameln habe Baldrian bei sich getragen, um die Ratten anzulocken. Trotzdem wird Baldrian auch in der Parfümindustrie eingesetzt – in den richtigen Mischungen können damit moschusähnlich-holzige, balsamische Gerüche erzielt werden.
Baldrian im Aberglauben
Bei den nordischen Völkern wurde Baldrian als stark aromatisch riechende Pflanze zum Schutz vor bösen Geistern über die Tür gehängt. Wer Baldrian bei sich trug, galt als unempfindlich gegenHexenzauber und geschützt vor dem Teufel. Man war auch der Überzeugung, dass sich ein im Zimmer aufgehängtes Baldrianbüschel bewegen würde, sobald eine Hexe das Zimmer beträte. Baldrian in den Bienenkorb gelegt, sollte das Schwärmen der Bienen verhindern und weitere anlocken.
Baldrian taucht auch zusammen mit Bibernelle als geweissagtes Heilmittel in vielen Pestsagen auf:
„Eßt Bibernellen und Baldrian
so geht euch die Pest nicht an“
Baldrian stand in dem Ruf, Zorn zu erregen, wenn er ein wenig gekaut würde. Ein Scharfrichter, der ein für seinen Beruf unübliches weiches Herz hatte, musste deshalb vor jeder Hinrichtung auf dieser Wurzel kauen, um nicht vom Mitleid mit dem zum Tode Verurteilten übermannt zu werden.
Baldrian in der Kunst
Baldrian erscheint als Pflanze gelegentlich auf Gemälden des späten Mittelalters und der Renaissance, weil man sich so die Narde vorstellte, aus der in der Antike ein kostbares Öl gewonnen wurde. Die Indische Narde (Nardostachys jatamansi), die im Unterschied zu Valeriana officinalis einen angenehmen Duft hat, lieferte das in der alten Welt gesuchte, außerordentlich kostbareNardenöl. Mit Nardenöl wurden Jesus von Maria, der Schwester Marthas, die Füße gesalbt und als einer seiner Jünger, Judas Iskariot, dies kritisierte, wies Jesus ihn mit den Worten zurück „Lass sie mit Frieden! Mag es gelten für den Tag meines Begräbnisses!“. (Evangelium nach Johannes 12, 1-7). Die Darstellung von Baldrian verweist auf diese Salbung und letztlich übertragen auf Jesu Tod. Baldrian ist daher auf vielen Tafelbildern der Renaissance zu sehen, oft sehr exponiert im Zentrum.

Anzuchtanleitung

Vermehrung:

Samen

Vorbehandlung:

0

Stratifikation:

0

Aussaat Zeit:

ganzjährig

Aussaat Tiefe:

Lichtkeimer! Nur auf die Oberfläche des Substrats streuen + leicht andrücken

Aussaat Substrat:

Verwenden Sie hochwertige, keimfreie Anzuchterde

Aussaat Temperatur:

Min. 20°C

Aussaat Standort:

hell + konstant feucht halten, nicht naß

Keimzeit:

bis Keimung erfolgt 1-4 Wochen

Schädlinge:

Spinnmilben > besonders unter Glas

Giessen:

in der Wachstumsperiode regelmäßig wässern

 


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